Die Vorsitzendenkonferenz der Frauen Union Nordrhein-Westfalen kam - wie so viele Gremien derzeit - in einer Videokonferenz zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen und Themen auszutauschen. Vorne an standen die islamistischen Terroranschläge in Frankreich und in Österreich. Die Frauen Union Nordrhein-Westfalen verurteilt diese Anschläge: "Die islamistischen Anschläge in Frankreich und in Österreich sind Anschläge auf unsere europäischen Werte. Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien.", so Ina Scharrenbach, Landesvorsitzende der Frauen Union Nordrhein-Westfalen. Serap Güler, Staatssekretärin im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, beleuchtete im Austausch mit der Vorsitzendenkonferenz die islamistischen Anschläge  und ging auch innen- sowie außenpolitische Aspekte ein. Der Landesvorstand der Frauen Union Nordrhein-Westfalen und die 54 Kreisvorsitzenden nebst Bezirksvorsitzenden diskutierten in diesem Zusammenhang die Ausweitung der Sicherungsverwahrung wie auch präventive Maßnahmen gegen die Radikalisierung hier lebender Menschen. "Radikalisierung fängt nicht im luftleeren Raum an," betont Staatssekretärin Güler. Bereits im schulischen Bereich müssten Signale für eine Radikalisierung von Jugendlichen richtig eingeordnet und dagegen vorgegangen werden. Einig war sich das Spitzengremium der Frauen Union Nordrhein-Westfalen darin, dass auch muslimische Verbände und Vereine gefordert sind, stärker gegen radikale Tendenzen einzutreten. Ausgehend von der Vorsitzendenkonferenz befindet sich derzeit ein Beschlusspapier in Erarbeitung, in dem sich die Frauen Union Nordrhein-Westfalen im Lichte der islamistischen Anschläge mit der Innen- und Sicherheitspolitik auseinandersetzen wird.

Die Vorsitzendenkonferenz der Frauen Union Nordrhein-Westfalen setzt sich aus dem Landesvorstand sowie den acht Bezirks- und 54 Kreisvorsitzenden zusammen. Sie tagt mindestens zweimal im Jahr.