Derzeit prasselt alles auf den Bau ein: Steigende Energiekosten, Materialengpässe, unklare bundespolitische Vorgaben zur Förderung bei der Gebäudeenergieeffizienz, Inflation, sich zurückhaltende Investoren, Fachkräftemangel und und und.
Die Landesvorsitzendenkonferenz der Frauen Union Nordrhein-Westfalen tagte am 29. Oktober 2022 in der „Nachwuchsschmiede“ der nordrhein-westfälischen Bauindustrie und beschäftigte sich mit der Fachkräftegewinnung: Das Ausbildungszentrum in Oberhausen gehört zu den modernsten Stätten überbetrieblicher Ausbildung in Deutschland, die Bau-Branche gehört in Nordrhein-Westfalen zu einer der umsatzstärksten Branchen.
Die Bauindustrie Nordrhein-Westfalen engagiert sich stark in der Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler und die Berufe sind vielfältig: Hochbau, Tiefbau, Ausbau, technische oder kaufmännische Berufe sowie Baumaschinentechnik laden zum Entdecken ein. Des Weiteren wird die Möglichkeit eines dualen Studiums Bauingenieurwesen und ein Bachelorstudium in Baustellenmanagement angeboten.
„Die nordrhein-westfälische Bauindustrie ist eine leistungsstarke, innovative, vielseitige und herausfordernde Branche. Wir bieten jungen Menschen interessante und zukunftssichere Arbeitsplätze mit guten Perspektiven. Die Zahl der Neuanfänger in der Bauindustrie wächst stetig. Im Ausbildungszentrum Oberhausen bieten wir ein modernes Umfeld mit moderner Technologie und viel Raum für das Praktische,“ so Dipl.-Ing. Jens Waldoch, Leiter des Ausbildungszentrums in Oberhausen. Erst vor kurzem würdigte der Bauindustrieverband NRW gewerbliche Azubis und ihre Ausbildungsunternehmen mit dem „Ausbildungspreis der BAUINDUSTRIE NRW“, die ein besonderes Engagement während ihrer Ausbildung gezeigt haben und sich sozial und ehrenamtlich engagieren.
Mit annähernd 800 neuen Auszubildenden, die ihre Lehre am 1. August 2022 bzw. am 1. September 2022 begonnen haben, wächst die Zahl der Azubis stetig, berichtet Waldoch weiter. „Wer eine Facharbeiterprüfung erfolgreich abschließt, dem steht der Aufstieg zum Vorarbeiter, Polier, Meister oder zum Ingenieur offen“, betont Waldoch die Aufstiegschancen über das breitgefächerte Weiterbildungsangebot in der Bauindustrie. Weitaus überwiegend beginnen junge Männer die gewerbliche Ausbildung, während junge Frauen eher den Weg in das duale Studium Bauingenieurwesen finden.
Ina Scharrenbach MdL, Landesvorsitzende der Frauen Union Nordrhein-Westfalen: „Infrastruktur muss erneuert werden, Energiewende und Klimaschutz sowie Klimaanpassung wird nur mit den am Bau Beteiligten gelingen. Gleichzeitig benötigen wir unverändert ein hohes Maß an neuem Wohnraum in unserem Bundesland. Auch wenn es aktuell ein unsicheres Marktumfeld für private und öffentliche Bauherren gibt, Handwerker und Unternehmen Rückgänge bei Auftragseingängen verzeichnen: Die Zukunft gehört zweifelsohne dem Bau. Und dafür werden Hände benötigt, die anpacken können und Köpfe, die nach vorne denken. Die Berufsbilder bieten vielfältige Möglichkeiten und gute Verdienstaussichten - auch das gehört dazu.“
Der Bauindustrieverband verfügt NRW-weit noch über freie Ausbildungsplätze im gewerblichen, technischen und kaufmännischen Bereich. Interessenten können ihre Bewerbung jederzeit richten an:
Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW gGmbH, Dr.-Ing. Bernd Garstka
Uhlandstraße 56, 40237 Düsseldorf
Tel. 0211 67 03 245
E-Mail: garstka [at] bauindustrie-nrw.de
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