Sommertour 2018: NRW - Land zwischen Tradition und Moderne

29.07.2018

„Nordrhein-Westfalen ist ein Land zwischen Tradition und Moderne. Unsere Regionen sind vielfältig und es gibt viel zu entdecken.“, so Ina Scharrenbach, Landesvorsitzende der Frauen Union Nordrhein-Westfalen. Die erste Etappe der diesjährigen Sommertour 2018 führte den Landesvorstand der Frauen Union ins ostwestfälisch-lippische Land: Zum Auftakt stand ein zweistündiger Austausch mit Landrat Friedhelm Spieker und Matthias Goeken MdL auf dem Programm. Landrat Spieker: „Mit ihrer Vielseitigkeit und Innovationskraft prägen mittelständische Unternehmen das wirtschaftliche Leben im Kreis Höxter. Viele davon sind seit Generationen in Familienhand. Wir sind stolz auf unsere Heimat: Imposante Klöster, historische Städte, weite Flusslandschaften, tiefe Laubwälder in Verbindung mit unserer Wirtschaftskraft bieten ein attraktives Umfeld zum Leben und Arbeiten.“


„Heimat zu haben, heißt: Heimat zu gestalten. Gerade im ländlich geprägten Raum in Nordrhein-Westfalen gibt es viele Herausforderungen zu meistern. Die Versorgung mit Hausärzten, die Gestaltung der Energiewende, Mobilität, der Erhalt des historisch-kulturellen Erbes und der berechtigte Anspruch, ein dynamischer Wirtschaftsraum mitten in Deutschland zu sein: Es macht Spaß, vor Ort mitzugestalten und sich einzubringen.“, so Viola Wellsow, Kreisvorsitzende der Frauen Union Höxter. In dem Austausch ging es inhaltlich auch um den Anteil von Frauen in Stadträten und Kreistagen. Birgit Tornau, Bezirksvorsitzende der Frauen Union Ostwestfalen-Lippe: „Frauen haben oftmals einen anderen Blick auf politische Herausforderungen. Aber das ist ja gerade das Reizvolle: Wenn Jung und Alt, Frauen und Männer sich in einer kommunalen Vertretung gleich wiederfinden, sind die Interessen der Stadtgesellschaft hervorragend repräsentiert.“


Die Stadt Höxter wird 2023 Standort der Landesgartenschau Nordrhein-Westfalen sein. „Hierzu gratulieren wir sehr herzlich, denn: Sie haben die Bereitschaft erklärt, zigtausend Menschen in ihre Heimat einzuladen und sie ihnen zu näherzubringen. Mit integriert werden wird dabei das jüngste der fünf Weltkulturerbestätten in Nordrhein-Westfalen: Corvey. Ein Erbe dieser Welt zu haben, verpflichtet. Wir setzen darauf, dass es bis zur LAGA 2023 gelingt, diese Einzigartigkeit weiter zu qualifizieren.“, sagt Scharrenbach, die zugleich Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in Nordrhein-Westfalen ist.


Und genau zu dieser Einzigartigkeit führte es die Frauen Union Nordrhein-Westfalen im Anschluss an das Gespräch mit Landrat und CDU-Landtagsabgeordneten. Neben dem Aachener Dom, dem Kölner Dom, den Schlössern in Brühl und der Zeche Zollverein gehört das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey zu den Weltkulturerbe-Stätten in Nordrhein-Westfalen. Dabei ist Corvey die einzige Welterbestätte in Westfalen.

Ein Jahr vor der Landesgartenschau, im Jahr 2022, wird Corvey 1200 Jahre feiern können: 822 nach Christus erfolgte die Grundsteinlegung des Klosters Nova Corbeia an der Weser. Die karolingische Abtei galt als einer der wichtigsten Vermittler der christlichen Kultur in Europa.
Die im Dreißigjährigen Krieg fast komplett zerstörte und bis zum Jahr 1671 als barocke Residenz wieder aufgebaute Klosteranlage verfügt über das älteste und einzige nahezu vollständig erhaltene karolingische Westwerk der Welt. Der zentrale, dreiseitig von Emporen umgebene Hauptraum im Obergeschoss greift mit seiner Form und seiner ursprünglichen künstlerischen Ausstattung antike Vorbilder für weltliche Repräsentationsräume auf. Die Mitglieder des Landesvorstandes der Frauen Union Nordrhein-Westfalen zeigten sich beeindruckt von dem Karolingischen Westwerk und der Civitas Corvey.


Nach dem Besuch in Corvey ging es für den Landesvorstand der Frauen Union Nordrhein-Westfalen weiter in den Kreis Lippe und zwar in die Gemeinde Blomberg. Bei Deutschlands bestem Arbeitgeber, Phoenix Contact, informierte sich die Frauen Union Nordrhein-Westfalen, über unternehmerische Möglichkeiten zur Fachkräftesicherung und Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.